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Männerschaft Damm

Zur Geschichte der Männerschaft Damm

Die Männerschaft Damm kann im Vergleich zur Burschenschaft Damm nur auf eine relativ kurze Geschichte zurückblicken. Ihre Gründung ist wie die der Mädchenschaft Damm und Frauenschaft Damm nur in Verbindung mit dem alle sieben Jahre in unserer Gemeinde stattfindenden großen historischen Heimatfest - dem Grenzgangfest - zu sehen.

Bis zum Grenzgang 1952 gab es keine gesellschaftliche Organisation in der heutigen Form. Bei diesem ersten Grenzgangfest nach dem 2. Weltkrieg gruppierten sich die Gäste der Gaststätte Damm auf den Frühstücksplätzen und unter dem Zelt noch entsprechend gewachsener Freundschaftsbande. Doch reifte hier der Gedanke, sich bei künftigen Grenzgangfesten gesellschaftlich zu organisieren, wie man es aus
der Burschenzeit gewohnt war.

So wurde im Vorfeld des Grenzgangs 1957 die Männerschaft Damm aus der Taufe gehoben. Zum ersten Vorsitzenden wählte man Karl Westmeier. In einer der ersten Grenzgangversammlungen kam ein Mitglied auf die Idee, die älteren Mitglieder im Festzug mit einem Kuhgespann zu fahren. Aus diesem Vorhaben entwickelte sich dann die Gestaltung von Festwagen durch alle Gesellschaften ab dem Grenzgangfest 1957. Der erste Festwagen der Männerschaft stand unter dem Motto "Walfischbräu wirkt Wunder für die Gestaltung des Grenzgangfestes". Die Gesellschaftsmitglieder gingen bei diesem Festzug in der alten Marburger Tracht.

Bei dem Grenzgang 1964 bekleidete Karl Gönner das Amt des 1. Vorsitzenden. Im Festzug wurde das Thema "Der Ellenberg kehrt zurück" aufgegriffen. Auch hier löste sich die Gesellschaft, wie in 1957, mit einer Abschlussveranstaltung in Form einer Bratpartie, bei der die restlichen Gelder verzehrt wurden, wieder auf.

Erst als das für den Festzug des Grenzgangs 1971 nachgebaute Rathaus in der Schinkaute abgestellt wurde, kam man überein, für künftige Bratpartien eine Schutzhütte dort zu errichten. Die Männerschaft Damm wurde ab jetzt auch in den Grenzgang-Zwischenzeiten weitergeführt. Karl Kassner, der die Geschicke der Männerschaft über den Grenzgang 1971 geleitet hatte, wählte man auch für die Folgezeit zum Männerführer. Ihm zur Seite standen ebenfalls weiterhin Heinrich Schmidt als Stellvertreter sowie Karl Grebe und Hermann Müller als Kassierer und Willi Damm als Schriftführer.

Das Jahr 1972 brachte mit dem Bau der Schutzhütte und der Gestaltung des Geländes in der Schinkaute viel Arbeit für die Mitglieder. Zum Richtfest des Rohbaus wurde am1. Mai eine gemeinsame Wanderung mit Ziel Schinkaute unternommen. Offiziell konnte man die Schutzhütte bei der Bratpartie im August 1972 einweihen. Doch zeigte sich bald bei den Veranstaltungen der Gesellschaft, dass ein Erweiterungsbau der Schutzhütte notwendig wurde. Die erforderlichen Planungs- und Bauarbeiten konnten im Jahre 1975 abgeschlossen werden. Der Pflege der Geselligkeit dienten ab dieser Zeit vor allem die mittlerweile traditionellen Veranstaltungen der Männerschaft, wie die gemeinsame Maiwanderung mit anschließender Feier in der Schinkaute, die Sommerbratpartie Anfang August und die gemeinsame Wanderung zwischen den Jahren, sowie die Nikolausfeier (Kinderfeier am Nachmittag) und die oft mit reichhaltigem Programm durchgeführte Faschingsfeier.

Bei der Neuformation der Männerschaft für den Grenzgang 1978 wurde Helmut Gönner zum ersten Vorsitzenden gewählt. In dieser Grenzgansperiode erlebte die Gesellschaft Damm ihren größten Mitgliederzuwachs. Einen besonderen Höhepunkt in dieser Vorgrenzgangszeit stellte die Weihe einer eigenen Gesellschaftsfahne im Juni 1978 dar. Mit großer Begeisterung war die Fahne, die Fahnenstange sowie die zugehörigen Schärpen in präziser Kleinarbeit von Frauen und Männern der Gesellschaft selbst gefertigt worden. Im Festzug wurde das Thema "Köhlermeiler" dargestellt, um einen Bezug zur Geschichte unserer waldreichen Heimat darzustellen.

In den Folgejahren wurden mit großem Eifer viele weitere Verbesserungen und Verschönerungsarbeiten in der Schinkaute durchgeführt. Genannt seien hier nur die
Überdachung des Freisitzes vor der Hütte, Toilettengestaltung, Errichtung des Brat- und Verkaufsraumes.

Nach dem Grenzgang wurde die Männerschaft wie gewohnt weitergeführt und man beschränkte sich auf die bereits erwähnten Veranstaltungen.

Turnusgemäß wurde zwei Jahre vor dem Grenzgang in 1985 wieder die Grenzganggesellschaft gegründet. Zum Männerführer wählte man erneut Helmut Gönner. Auch Erich Källner wurde wieder zu seinem Stellvertreter ernannt.

Die Kassengeschäfte führte diesmal Hermann Müller, der von Erwin Weber als Stellvertreter unterstützt wurde. Zum Schriftführer  wählte man wieder  Willi Damm.  Neuer Stellvertreter wurde Helmut Kamm.

Für den Festzug am Sonntag gestaltete man zwei Wagen. Für den ersten Wagen wählte man als Motiv „Der Wald im Wandel der Zeiten“. Auf dem zweiten Wagen wurde das Thema „Energie einst und jetzt“ dargestellt.

Für den Grenzgang im Jahr 1992 griff man ebenfalls wieder auf die bewährten ersten Männer zurück. Lediglich die Posten der Stellvertreter wurden neu besetzt. Helmut Kamm wurde stellvertretender Männerführer, Klaus Simshäuser stellvertretender Kassierer und Walter Müller stellvertretender Schriftführer.

Als Motiv für den Grenzgang-Festzug stellte man ein „Historisches Schlachtfest“ dar.

Zum Grenzgang im Jahre 1999 gab es im Vorstand der Männerschaft wieder Veränderungen. So schieden die bewährten Kräfte Helmut Gönner und Willi Damm aus dem Vorstand aus. In der Neugründung als Grenzganggesellschaft wurde der seitherige stellvertretende Männerführer Helmut Kamm zum Führer gewählt. Zu seinem Stellvertreter ernannten die Mitglieder den bisherigen stellvertretenden Kassierer Klaus Simshäuser. Die Kasse blieb in den bewährten Händen von Erwin Weber. Zu seinem Stellvertreter wählte man Herbert Feußner neu in den Vorstand. Zum Schriftführer wurde Walter Müller ernannt, der bisher das Amt des stellvertretenden Schriftführers innehatte. Stellvertretender Schriftführer wurde Helmut Aßmann, der ebenfalls neu in den Vorstand rückte.

Als Motiv für den Grenzgang-Festzug stellte man  auf einem Wagen das Thema „Feierabend einst und jetzt“ dar. Auf einem zweiten Wagen wurde gezeigt, wie es „Beigefreiten“ in früheren Jahren ging.

Nach dem Grenzgang fanden im Vorstand wieder einige einschneidende Veränderungen statt. So schieden die bewährten Mitstreiter Helmut Kamm, Helmut Aßmann und Herbert Feußner aus dem Vorstand aus.

Der Vorstand, der jetzt als Männerschaft geführten Gesellschaft, wurde im Jahr 2000 neu gewählt. Aus organisatorischen Gründen entschloss man sich die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Zum neuen Männerführer wurde Wilfried Stauß gewählt. Seine gleichberechtigten Stellvertreter wurden Klaus Simshäuser und Harald Dönges. Die Kassengeschäfte übernahm mit Franz Kern ebenfalls ein neuer Mann. Zu seinen Stellvertretern wählte die Männerschaft den seitherigen Kassierer Erwin Weber und als neues Vorstandsmitglied Erhard Kolbe. Die Position des Schriftführers blieb unverändert bei Walter Müller. Zu seinen Stellvertretern wurden mit Stefan Reisch und Jürgen Ditzel ebenfalls zwei neue Mitglieder gewählt.

Eine entscheidende Veränderung fand am 24.03.2001 statt. In einer Gründungsversammlung wurde beschlossen, die Männerschaft in einen eingetragenen Verein umzuwandeln und zukünftig als “Männerschaft Damm Buchenau e. V.”  zu führen.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder blieben auch nach der Neugründung vollständig in Ihren Ämtern.

Die nächsten Änderungen in der Besetzung des Vorstandes gab es in der Mitgliederversammlung am 16.03.2002. Danach setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen:

Vorsitzender

Wilfried Stauß

Stellv. Vorsitzender

Harald Dönges

Stellv. Vorsitzender

Jürgen Ditzel

Kassierer

Erhard Kolbe

Stellv. Kassierer

Uwe Arnold

Stellv. Kassierer

Dirk Briel

Schriftführer

Walter Müller

Stellv. Schriftführer

Stefan Reisch

Stellv. Schriftführer

Günter Göbel

Aus dem Vorstand schieden die altgedienten Mitglieder Erwin Weber, Klaus Simshäuser, sowie Franz Kern aus.

Die Gründungsversammlung der “Grenzganggesellschaft Damm” für den Grenzgang 2006 fand am 10.01.2004 statt. Der Vorstand wurde in der nachfolgenden Besetzung gewählt:

Vorsitzender

Wilfried Stauß

Stellv. Vorsitzender

Harald Dönges

Stellv. Vorsitzender

Walter Müller

Kassierer

Franz Kern

Stellv. Kassierer

Erhard Kolbe

Stellv. Kassierer

Dirk Briel

Schriftführer

Stefan Reisch

Stellv. Schriftführer

Jürgen Ditzel

Stellv. Schriftführer

Günter Göbel

Aus dem Vorstand ausgeschieden ist der bisherige stellvertretende Kassierer Uwe Arnold.

Als Motivwagen für den Grenzgang 2006 wurde der “Dorfbrunnen” für den Festzug gezeigt.
Der jetzt beim Bürger Gerhard Klingelhöfer in den Garten abgestellt wurde.

Nach dem Grenzgang wurde am 20.01.2007 ein neuer Vorstand für 2 Jahre in der nachfolgenden Besetzung gewählt.

Vorsitzender

Harald Dönges

Stellv. Vorsitzender

Jens Winterling

Stellv. Vorsitzender

Walter Müller

Kassierer

Franz Kern

Stellv. Kassierer

Erhard Kolbe

Stellv. Kassierer

Dirk Briel

Schriftführer

Günter Göbel

Stellv. Schriftführer

Ulrich Müller

Stellv. Schriftführer

Frank Zölzer

 

 

 


 

 


Aus dem Vorstand schieden die Mitglieder Wilfried Stauß, Stefan Reisch, sowie Jürgen Ditzel aus.

 Im Frühjahr 2011 wurde das Mitglied Jochen Heuser in den Vorstand gewählt. Der bisherige stellv. Schriftführer Ulrich Müller zog sich  aus dem Vorstand zurück. Somit wird die Gesellschaft über den Grenzgang 2013 von folgenden Vorstandsmitgliedern vertreten.

Vorsitzender

Harald Dönges

Stellv. Vorsitzender

Jens Winterling

Stellv. Vorsitzender

Walter Müller

Kassierer

Franz Kern

Stellv. Kassierer

Erhard Kolbe

Stellv. Kassierer

Dirk Briel

Schriftführer

Günter Göbel

Stellv. Schriftführer

Jochen Heuser

Stellv. Schriftführer

Frank Zölzer

 

 

 

 

 

 

Als regelmäßige Veranstaltungen werden nach wie vor die Bratpartien am 1. Mai und Anfang August durchgeführt.

Die früher auch von der Männerschaft veranstalteten Bratpartien an Himmelfahrt und die Faschingsfeiern werden heute  von unseren Frauen und Partnerrinnen durchgeführt, die sich als Frauenschaft Damm ebenfalls organisiert haben.

Weiterhin findet in jedem Jahr im Dezember „Zwischen den Jahren” eine Winterwanderung statt und die Schutzhütte wird im Rahmen eines „Winterfestes“ im November - bis zur Neueröffnung im Mai - geschlossen.

Stand 08.06.2013