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Männerschaft Damm

Bei bestem Wetter fand in diesem Jahr die Spätsommer-Bratpartie der „Heurersch“-Männer in der „Schinkaute“ statt. Schon in den frühen Morgenstunden hatte Bratmeister Erhard Kolbe mit seinen Mannen die frischen Buchenscheite angezündet, und am späten Vormittag loderte die hellrote Glut am Fuße der Schutzhütte. Zeit für die ersten Kartoffeln!

Mit wahlweise feinem Heringssalat oder Leberwurst garniert, machten die außen krossen und innen butterweichen Erdäpfel Lust auf mehr. Nachdem der erste Appetit gestillt war, legte das Bräter-Team mit Knobelinchen aus dem Feuer nach. Morgens hatten die Männer die Mettwürstchen nach alter Tradition in Pergamentpapier gewickelt und eine dickere Schicht Zeitungspapier nach einer lange einstudierten Methode darum gehüllt. Jeder Handgriff muss dabei sitzen.-Maßarbeit!- Auf diese Weise bleiben die Knobelinchen saftig und entfalten in der Gluthitze ihren optimalen Geschmack.

Zu guter Letzt fanden die Hackbraten den Weg in die Glut und sorgten anschließend dafür, dass auch das letzte verbliebene Magenknurren auf der „Schinkaute“ verstimmte.

Besondere Freude bereitete denn auch dem langjährigen Komiteemitglied in den Reihen der Gesellschaft Dirk Plaum die Ausgabe der kulinarischen Genüsse während seines Dienstes in der Brathütte. „Schmackhaft“ und „auf den Punkt gegart“ seien die Würstchen und Hackbraten aus dem Feuer, befand der Mundschenk mit seinen Kollegen.

Anschließend feierten die Gastgeber noch bis spät in den lauen Sommerabend hinein mit ihren Gästen.

Am darauf folgenden Sonntagmorgen setzten die „Damm“-Männer mit dem traditionellen Frühschoppen einen würdigen Schlusspunkt unter die diesjährige Spätsommer-Bratpartie.

Wenn es an diesem geselligen Miteinander inmitten der schönen Natur aus Sicht der Veranstalter etwas zu bemängeln gab, dann die Tatsache, dass trotz des tollen Wetters und des reichhaltigen Angebotes an Spezialitäten, das die „Heurersch“ Männer in diesem Jahr vorbereitet hatten, die Resonanz leider verhalten ausgefallen ist.

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Foto: Beim ersten Hinsehen erinnert vieles an eine Tabakfarm in Havanna, in der die gleichnamigen Zigarren in Handarbeit hergestellt werden. Doch was zunächst wie das Rollen einer „Havanna“ anmutet, ist das konzentrierte Wickeln der Würstchen, die später in die Glut gelegt werden.